Warum dein Hundefotoshooting bei mir mehr ist als nur neuer Instagram-Content
Vor ein paar Tagen habe ich in meinen Stories bei Instagram davon berichtet, dass ich wieder für das Tierheim in Duisburg im Einsatz war. In diesem Kontext habe ich dann eine Nachricht bei Instagram bekommen mit der Frage, wie es dazu gekommen ist, dass ich ehrenamtlich für das Tierheim fotografiere. Weil mir dieser Aspekt meiner Arbeit besonders wichtig ist, widme ich dem Thema diesen Blogbeitrag. Heute teile ich mit dir, wie es zur Zusammenarbeit mit dem Tierheim hier in Duisburg kam, was unsere Hündin Syra mit all dem zu tun hat und wie all das darin mündet, dass ich mich heute als Fotograf selbstständig mache. Und dabei zeige ich dir auch, wieso dein Fotoshooting mit mir so viel mehr bedeutet, als „nur“ schöne Fotos von dir und deinem Hund. Also, heute mal eine ganz andere Art eines Beitrags – inklusive sehr persönlicher und auch emotionaler Einblicke. Lass uns loslegen! ⬇️
Kapitel 1: Ein Blick zurück
Zurück zur Geschichte. Vor über fünfzehn Jahren habe ich im telefonischen Vertrieb angefangen, und nur anderthalb Jahre später fand ich mich plötzlich in meiner ersten Führungsrolle wieder. Von da an ging es Schlag auf Schlag, und ich durfte nicht nur die Karriereleiter weiter erklimmen, sondern auch in namhaften Unternehmen im Vertrieb unglaublich viel lernen. Dabei konnte ich mich persönlich wie fachlich enorm weiterentwickeln und habe in dieser Zeit so viel gelernt wie selten zuvor in meinem Leben. Du siehst, das war eine krasse Zeit.
In diesen Jahren habe ich nicht nur viel gelernt, sondern auch viel gearbeitet. Sehr viel. In Spitzenzeiten waren sechzig Stunden Arbeit pro Woche ganz normal. Insbesondere, als ich mit Beginn der Corona-Pandemie in meine bis heute höchste Position befördert wurde, habe ich bis zur Erschöpfung gearbeitet. Denn in dieser Zeit hatte ich ca. fünfzig Mitarbeitende in meiner Verantwortung. Und das, während wir alle mit einer absolut verrückten und einmaligen Situation konfrontiert waren.
Kapitel 2: Soll’s das gewesen sein?
So ging es also beruflich steil bergauf. Die vielen Arbeitsstunden und den Stress habe ich dann vor allem mit tollen Urlauben mit Kati kompensiert. Ein ganz besonderes Highlight war dabei unsere Hochzeitsreise 2019 im Camper durch die kanadischen Rocky Mountains (zwei Bilder davon siehst du unten). Immer dabei war meine Kamera. Die Fotografie war schon früh mein kreativer Ausgleich zur Arbeit.
Ein erster Bruch für mich kam dann 2021. Mein damaliger Arbeitgeber wollte die Zusammenarbeit mit mir beenden. Und während im Hintergrund mein Anwalt meine Interessen vertrat, wurde ich plötzlich von 100 auf 0 runtergebremst. Keine Meetings mehr, kein Arbeitsstress, keine Überstunden. Diese Situation hat mich so sehr überfordert, dass ich die ersten zwei Wochen kaum etwas anderes geschafft habe, als auf der Couch zu liegen und einfach nur zu existieren. Im Rückblick eine wirklich verrückte, beängstigende und auch besorgniserregende Zeit. Und eine wichtige Warnung an mich selbst. Während ich also darauf wartete, dass der im Hintergrund laufende arbeitsrechtliche Prozess ein Ende findet, hatte ich viel Zeit zum Nachdenken. Eine Frage kam dabei zum ersten Mal auf: „Warum mache ich eigentlich, was ich tue? Und will ich das wirklich tun?“
Kapitel 3: Auf dem Weg zu mir
Wir springen ein paar Jahre weiter. Genauer gesagt ans Ende des Jahres 2023. Ich arbeite mittlerweile für ein großes Unternehmen im Bildungssektor, und es läuft gut: Die Arbeit macht Spaß, die Kolleg:innen sind super, mein Team ist unschlagbar toll – und gleichzeitig spüre ich immer wieder, dass etwas fehlt. In dieser Zeit komme ich mit meinem guten Freund Philipp ins Gespräch, weil er sich ein paar Monate vorher ebenfalls in einer Umbruchphase mit ähnlichen Fragen befunden hat. Im Rahmen seiner Ausbildung zum systemischen Coach hat Philipp Tools erlernt, um solche Situationen zu analysieren und Ideen und Wege für eine Lösung zu erarbeiten. So haben wir beide angefangen, an meiner Situation zu arbeiten. Dabei wurde mir klar, was mir fehlt: ein tieferer Sinn in meiner Arbeit. Etwas, das größer ist und tiefer geht, als nur Ziele zu erreichen und Umsätze Jahr um Jahr zu steigern.
Also habe ich mich auf die Suche nach einer Möglichkeit gemacht, wie ich dieses Bedürfnis – neben meinem Job im Vertrieb – stillen kann. In dieser Zeit habe ich auch angefangen, inspiriert von der Arbeit von Mission Erde und Robert Marc Lehmann, mich mit dem Thema Tier- und Umweltschutz zu beschäftigen. So kam die Idee auf, dass ich das Tierheim Duisburg angeschrieben habe und ganz offen gefragt habe, was ich tun kann, um zu helfen. Dabei habe ich – eigentlich nur am Rande – erwähnt, dass ich schon seit Jahren semi-professionell fotografiere. Wie der Zufall es wollte, brauchte das Tierheim gerade dringend jemanden, der die Hunde für die Vermittlungswebsite fotografiert. Dann ging alles ganz schnell, und am 14. Januar 2024 war ich das erste Mal vor Ort, um Hunde zu fotografieren, die ein neues Zuhause suchen.
Kapitel 4: Wie Syra alles auf den Kopf stellt
Beim ersten Shooting für das Tierheim war Kati mit vor Ort, und wir haben auch ein paar Einblicke hinter die Kulissen bekommen, was schon sehr augenöffnend war. Natürlich habe ich auch ein paar Hunde fotografiert (ein paar Beispielbilder findest du unten). Jedenfalls war und ist das ein sehr wichtiger und besonderer Moment. Denn einerseits habe ich hier für mich gemerkt, wie sehr mich die Arbeit mit den Hunden erfüllt und wie viel Spaß sie mir macht. Außerdem habe ich auch eine kleine Hündin fotografiert, die mir und Kati in dem Moment, als sie in den Auslauf kam, direkt das Herz gestohlen hat: die kleine Syra. Die Begegnung mit Syra ist der zweite große und wichtige Meilenstein, der die Weichen für mein heutiges Leben gestellt hat. Denn ein paar Wochen später zog sie bei uns ein und stellt unser Leben im schönsten Sinne auf den Kopf. Und da das Tierheim nach dem ersten Probeshooting mit der Zusammenarbeit zufrieden war, stand fest, dass ich ab sofort also ehrenamtlich für das Tierheim arbeite. Und weil ich schnell verstanden habe, dass richtig gute Fotos die Vermittlungschancen der Hunde deutlich erhöhen, habe ich mich in das Thema Hundefotografie vertieft. Dabei spürte ich etwas, das ich so lange vermisst hatte: Begeisterung und Aufregung für ein Thema.
Kapitel 5: Weil es um so viel mehr geht
Ich könnte noch so viel mehr erzählen, doch springen wir nun gemeinsam mal in der Zeit, um es nicht ausufern zu lassen. Mittlerweile habe ich allein fürs Tierheim über einhundert Hunde fotografiert. Viele davon haben mittlerweile neue Menschen und ein neues Zuhause gefunden. Einige davon, wie zum Beispiel Cody, durfte ich sogar nach ihrer Vermittlung nochmals fotografieren. Mittlerweile ist mit Maxi auch ein zweiter Hund aus dem Tierheim Duisburg bei uns eingezogen und stellt unser Leben, gemeinsam mit Syra, noch mehr auf den Kopf 😁. Für all das bin ich unendlich dankbar.
Als ich dann anfing – erst neben-, heute hauptberuflich – Hunde zu fotografieren, war mir klar: Diese Arbeit soll nicht nur meinen Kund:innen tolle Momente bescheren. Sie soll nicht nur mir mehr Erfüllung und Freude bringen. Ich will damit auch helfen, dauerhaft etwas Gutes zu tun und genau dort unterstützen, wo mir der Weg zu meinem heutigen Leben geebnet wurde: beim Tierheim Duisburg.
Kapitel 6: Warum dein Hundefotoshooting bei mir mehr ist als nur neuer Instagram-Content
Versteh mich bitte richtig: Natürlich sollst du die Fotos, die in unserer Zusammenarbeit entstehen, bei Instagram teilen. Und damit stolz allen zeigen, wie toll du und dein Hund zusammen ausseht. Für mich steht das aber nicht im Vordergrund. Mit meiner Arbeit will ich dafür sorgen, dass du eine intensive und tolle Zeit mit deinem Vierbeiner erlebst. Ich setze den Rahmen dafür, dass du alles um dich herum vergessen kannst und das du das (für mich) beste Gegenmittel für all den Wahnsinn unserer modernen Welt bekommst: Du genießt eine tolle Zeit mit deinem Hund in der schönen Natur. Der perfekte Detox – das sagt sogar die Wissenschaft.
Gleichzeitig will ich nicht nur dir, sondern auch anderen etwas Gutes tun, die es nicht so gut haben. Daher unterstütze ich weiterhin ehrenamtlich und mit jedem gebuchten Shooting das Tierheim Duisburg. Konkret spende ich quartalsweise 5 % all meiner Umsätze an die Hundeabteilung des Tierheims.
Denn meine Reise hat genau dort angefangen. Und ich erlebe jedes Mal aufs Neue, mit wie viel Herzblut und Leidenschaft dort gearbeitet wird. Mit deiner Buchung und meiner Arbeit unterstützen wir also gemeinsam die tolle Arbeit für die Tiere, die noch auf ihr Glück warten. Gleichzeitig unterstützt mich jede Buchung dabei, meine ehrenamtliche Tätigkeit weiter aufrechtzuerhalten. Gerade bin ich sogar in weiteren Gesprächen mit anderen Organisationen, um diese ebenfalls zu unterstützen. Ist das nicht gleichermaßen verrückt wie toll, wie viel Gutes aus einem einzelnen Fotoshooting mit deinem Hund entstehen kann?
Dexter ist ein weiterer Hund, den ich für das Tierheim und auch danach, mit seinen neuen Menschen, fotografieren durfte.
Kapitel 7: Das Ende - aber nur für heute 😉
Das war es für heute! Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, bis hierhin zu lesen. Ich hoffe, ich konnte dir ein paar spannende Einblicke zu mir, meinem Werdegang und auch meiner Philosophie geben, die sich wie ein roter Faden durch meine Arbeit zieht. Wenn du zu den Menschen gehörst, die schon mit mir zusammengearbeitet haben: dann auch an dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön – für dein Invest in dich und deinen Hund, dein Vertrauen in mich und meine Arbeit und die aus diesen beiden Themen resultierende Spende für Tiere, die unsere Hilfe benötigen 🫶🏻
Wenn du dich mit meiner Art und Philosophie identifizieren kannst und nun selbst erleben willst, wie es sich anfühlt, mit mir zu arbeiten und dabei Gutes zu tun, dann schreib mir doch direkt oder buche dir einen Termin zum unverbindlichen Kennenlernen über meinen Kalender. Ich freue mich auf dich und die Geschichte von dir und deinem Hund!
Zum Abschluss habe ich dir noch ein paar Einblicke aus meinem letzten Shooting für das Tierheim mitgebracht. Wenn du dich für einen der Hunde interessiert, dann bekommst du hier mehr Infos.