Schluss mit Funktionieren! Warum dein Hund bei meinen Fotoshootings ganz er selbst sein darf.

Hundefotoshooting Actionfotos Hund im Wald

Meinen heutigen Artikel möchte ich nutzen, um mit einer Sorge aufzuräumen, die im Kontext von Hundefotoshootings aufkommt. Denn immer wieder melden sich Menschen bei mir, die dann so Dinge sagen wie: “Ich weiß nicht, ob mein Hund mitmacht”, “Mein Hund ist so schnell abgelenkt” oder “Meine Hündin kann nicht so lange stillhalten”.

Diese Unsicherheiten sind oftmals bei Hunden aus dem Tierschutz besonders präsent. Die gute Nachricht in Kurzform: all das hindert uns nicht im Geringsten daran, schöne Fotos von deinem Hund zu machen. Du oder dein Hund, ihr müsst nichts beweisen. Ihr dürft einfach eine tolle Zeit genießen - und wir schaffen dann gemeinsam den Rahmen, damit am Ende tolle Bilder entstehen. Heute schauen wir daher mal zusammen, woher die Unsicherheiten kommen und ich habe dir ein paar Beispiele mitgebracht aus Shootingsituationen, die ich erlebt habe. Los geht’s!

 

1. Warum diese Sorge so verbreitet ist

Woher kommen eigentlich diese Unsicherheiten? Ursachen gibt es viele, doch ein Thema sticht für mich besonders hervor: Social Media. Plattformen wie Instagram & Co. sind voll von Inhalten über vermeintliches Fehlverhalten von Hunden. Oder auch vom anderen Extrem, nämlich Hunden, die wie kleine Maschinen wirken. Die keinen Schritt ohne Befehl tun. Beides kann uns als Hundebesitzende zutiefst verunsichern.

Dazu kommt oft der Gedanke: „Heute ist endlich das Shooting. Ich hoffe muss mein Hund spielt jetzt nicht verrückt!“ Und genau dieser Druck kann sich auf dich übertragen. Und dein Hund? Der ist extrem feinfühlig. Er spürt sofort, wenn du angespannt bist und reagiert dann vielleicht entsprechend.

Darum ist es so wichtig, dass wir den Druck rausnehmen. Und genau das machen wir gemeinsam. Denn dein Hund soll so sein, wie er ist.

 

2. Was für mich ein gutes Fotoshooting mit Hund ausmacht

Ich arbeite nicht nur mit den Hunden meiner Kund:innen, sondern auch regelmäßig ehrenamtlich mit dem Tierheim Duisburg. Dort habe ich viel Erfahrung im Umgang mit ganz unterschiedlichen Hundepersönlichkeiten sammeln dürfen. Diese Erfahrung prägt meine Arbeit: ruhig, flexibel und auf euren echten Charakter abgestimmt. Kein Druck, keine starre Erwartung, dafür ein geschützter Rahmen für dich und deinen Hund. Im Folgenden findest du noch meine Gedanken dazu, wie ein gutes Fotoshooting gestaltet sein soll.

  • Ein entspannter Rahmen beginnt mit ausreichend Zeit. Viele Fotograf:innen arbeiten mit festen Zeitslots. Und das erzeugt Druck. Ich arbeite bewusst ohne Zeitlimit. So können wir ganz in Ruhe ankommen, durchatmen und auch mal albern sein. Wenn dein Hund seine berühmten fünf Minuten hat, dann lassen wir ihn flitzen und genießen zusammen den Moment.

    Was für mich das genaue Gegenteil von Entspannung ist? Foto-Events im Frühling mit eng getakteten 20-Minuten-Slots und Deko aus Frühblühern – die oft sogar giftig für Hunde sind. Aber zu dem Thema gibt's bald noch einen eigenen Beitrag 😉

  • Eine klug gewählte Location nimmt enorm viel Druck aus der Situation. Ist dein Hund eher unsicher? Dann wählen wir einen Ort, den er kennt oder der ruhig und reizarm ist. Auch Tag und Uhrzeit spielen eine große Rolle: Donnerstagmorgen um 5:30 Uhr begegnen uns deutlich weniger Menschen als sonntags um 10. Klingt früh, aber zahlt sich aus!

  • Jeder Hund tickt anders und das ist auch gut so. Während manche Hunde freudig alles mitmachen, brauchen andere Raum für Bewegung und Eigeninitiative. Deshalb richten wir die Session nach deinem Hund aus. Ist er ein kleiner Wirbelwind, bauen wir mehr Actionsequenzen ein. Braucht er Pausen, nehmen wir sie uns. Dein Hund bestimmt den Takt.

  • Die Sicherheit und das Wohlbefinden von dir und deinem Hund stehen immer an oberster Stelle. Oft werde ich gefragt: „Was ist, wenn ich meinen Hund nicht ableinen kann?“ Die Antwort ist ganz einfach: gar nichts. Wenn es sich für dich besser anfühlt, bleibt dein Hund eben an der Leine. Wir können sie verstecken, retuschieren – oder auch einfach sichtbar lassen. Denn wir wollen Realität zeigen, keine inszenierten Fantasien.

Hundefotoshooting mit Mensch im Sonnenuntergang

In einem Bild wie diesem stört eine Leine nicht im Geringsten. Vielen fällt die Leine im ersten Moment gar nicht auf.

 

3. Beispiele aus meinen Fotoshootings

Jeder Hund hat seinen ganz eigenen Charakter. Und sind wir mal ehrlich: genau das lieben wir doch so sehr an ihnen, oder? Gleichzeitig können gerade diese Eigenschaften auch herausfordernd sein. Um dir zu zeigen, dass du dir keine Sorgen machen musst, selbst wenn dein Hund mal nicht seinen besten Tag erwischt, habe ich dir ein paar persönliche Erfahrungen und echte Beispiele aus meinen Shootings mitgebracht.

Beispiel 1: Dexter

Dexter kenne ich aus dem Tierheim. Ich hatte ihn als Jungspund für die Vermittlungswebsite fotografiert und schon hier war er kaum zu bändigen. Nach intensivem Training mit seinen neuen Menschen hatte er schon sehr deutliche Fortschritte gemacht. Unter Anleitung seiner Besitzerin haben wir es geschafft, ihn ohne Stress und Druck in Pose zu bringen. Und hättest du gedacht, dass Dexter auf diesem Foto eine Leine trug? Dank Leine waren Hund und Besitzerin entspannt und die Situation unter Kontrolle und wir konnten dieses schöne Foto von Dexter machen.

Emotionale Hund-Mensch-Fotoshootings in der Natur

Beispiel 2: Maximilian

Maximilian ist ein Hund aus dem Tierschutz. Gerade bei fremden Menschen ist er sehr zurückhaltend und ängstlich. Schnelle Bewegungen verunsichern ihn und lösen teils sogar einen Fluchtreflex aus. Der Schlüssel: ich bleibe auf Distanz und gleichzeitig haben wir gerade zu Beginn Fotos von seiner Besitzerin und ihm gemacht. Dadurch hatte er die Sicherheit der Nähe mit seinem Mensch. Da wir keinen Zeitdruck hatten konnte Maxi entspannt ankommen und sich an mich gewöhnen. Am Ende gab es sogar Leckerlies von mir 😊

Hundefotoshooting mit Tierschutzhunden im Wald

Beispiel 3: Wynter

Wynter habe ich ebenfalls im Tierheim Duisburg kennengelernt. Schon beim Shooting für die Vermittlung war sie skeptisch und vorsichtig. Nach ihrer Vermittlung haben wir dann Fotos mit der neuen Besitzerin gemacht. Aufgrund des Jagdtriebs und da beide noch in der Gewöhnungs- und Findungsphase waren, konnte Wnyter nicht abgeleint werden. Hättest du gedacht, dass Wynter auf diesem Bild eine Leine trägt?

Hundefotoshooting mit Hunden in Action in der Natur

Beispiel 4: Bailey

An die Session mit Wirbelwind Bailey erinnere ich mich noch sehr gut! Bailey war mitten in der Pubertät und in einer absoluten Sturm-und-Drang-Phase. An ruhige Posen war nicht zu denken. Seine Menschen hatten aber seine weißgeliebte Frisbee dabei. Also haben wir improvisiert und kurzerhand eine Spielsession eingelegt, die ich für coole Actionfotos genutzt habe. So sind nicht richtig dynamische Fotos in Bewegung entstanden, sondern auch Fotos von Bailey mit seinem geliebten Spielzeug, die Bailey zeigen, wie er eben ist. Ein klarer Fall von Win-Win-Win.

 

4. Was meine Kund:innen sagen

Ich weiß, wie viel Vertrauen es braucht, den eigenen Hund vor die Kamera (und sich selbst in die Situation eines Shootings) zu bringen. Deshalb lasse ich an dieser Stelle gern ein paar Menschen zu Wort kommen, die genau das mit mir erlebt haben. Ihre Rückmeldungen geben dir einen authentischen Einblick, was dich bei mir erwarten kannst.

Pascal hat mit viel Geduld und Empathie für eine entspannte Atmosphäre gesorgt. Max ist sogar über sich hinausgewachsen – die Bilder sind sagenhaft!
— Francisca
 
Bailey ist jung und wild – trotzdem sind super schöne, süße Bilder entstanden. Pascal geht individuell auf Hund und Mensch ein und wir sind total happy mit dem Ergebnis.
— Martha
 
Wir waren zum Shooting im Wald bei mir in der Nähe. Alles war ganz entspannt. Pascal hat immer drauf geachtet, dass die Hunde keinen Stress haben. Und dann wurde mit dem Hund Fotos gemacht, der gerade entspannter war.
— Vanessa
 
Während des Shootings hat er sich viel Zeit genommen, war total entspannt und hatte immer kreative Ideen parat. Besonders beeindruckend war, wie einfühlsam und geduldig er mit unserem Hund umgegangen ist. Er hat uns nicht einfach nur fotografiert, sondern wirklich auf uns geachtet.
— Sven
 

5. Fazit und meine Einladung an dich

Damit sind wir schon wieder am Ende des heutigen Beitrags angelegt. Vielen Dank dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, um meine Gedanken und Zeilen hier zu lesen. Wenn du jemanden kennst, der oder die das hier unbedingt lesen sollte, dann teile diesen Beitrag sehr gern. Vielen Dank!

Ansonsten hoffe ich, dass du folgende Message mitnimmst: Mach dir keine Sorgen und keinen Druck, ob dein Hund “funktioniert”. Ich verspreche dir: Wir nehmen den Druck raus. Wir schaffen den Raum für Bilder, die euch so zeigen, wie ihr wirklich seid. Und wenn du genau das jetzt mit mir machen willst, dann lass uns doch in den Austausch gehen.

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Was ich dir über meine Arbeit erzählen kann? Das bringen meine Kund:innen besser auf den Punkt.

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