Was tun, wenn mein Hund beim Fotoshooting nicht hört?
Heute geht es um eine ganz bestimmte Frage bzw. einen ganz bestimmten Gedanken, den ich von meinen Kund:innen immer wieder höre, wenn es um ein Hundefotoshooting geht. Das hört sich in meinen Vorgesprächen dann immer so oder so ähnlich an:
"Ich glaube, mein Hund ist nicht so geeignet für ein Fotoshooting. Er hört nicht so gut und ist manchmal zu wild”.
Um genau dieses Thema geht es im heutigen Beitrag. Und darum, was ich meinen Kund:innen dann dazu sage und wie ich in meinen Shootings sicherstelle, dass wir selbst von den wildesten Hunden schöne Fotos bekommen. Los geht’s ⬇️
Erstmal was ganz Grundsätzliches
Hundebesitzende, die Instagram nutzen und schon mal versucht haben, sich dort nach Tipps und Tricks zur Hundeerziehung umzusehen, stellen schnell fest: Es gibt tausende von Videos zu dem Thema – mit noch mehr Empfehlungen, Meinungen und ganz viel Hinweisen darauf, wie Dinge nicht laufen sollten. Wertvolle Tipps sind da eher die Seltenheit. Stattdessen wird viel geschimpft und beschimpft – und man fühlt sich sehr schnell wie der letzte Vollpfosten. So ging es mir zumindest.
Aus diesem ungesunden Mix ergibt sich schnell eine unrealistische Erwartungshaltung – an sich selbst und an den eigenen Hund. Und schon setzt man sich selbst unter Druck, weil der eigene Hund bellt, springt und nicht immer zu 100 % abrufbar ist. Genau diese Unsicherheit ist oft der Auslöser für das, was ich in meinen Vorgesprächen höre – und der Grund, warum ich diesen Beitrag schreibe.
Daher, jetzt mal ganz grundsätzlich: Hunde sind Lebewesen. Sie haben ihren eigenen Charakter – und verhalten sich dadurch auch individuell.
Gut, hätten wir das geklärt. ✅
Jeder Hund verdient schöne Fotos
Also, egal wie dein Hund tickt und warum du zweifelst, ob er oder sie „geeignet“ ist für eine Fotosession – meine Antwort ist immer die gleiche: Dein Hund ist, wie er ist. Und gerade deswegen bekommen wir auch gemeinsam schöne Fotos von ihm hin. Versprochen.
Was mich so sicher macht? Ich habe allein durch meine ehrenamtliche Tätigkeit im Tierheim mehr als 100 Hunde fotografiert. Wie du dir vorstellen kannst, war da alles an Charakteren und Temperamenten dabei. Dadurch konnte ich viel lernen – für meine Shootings und für meinen Umgang mit genau solchen Situationen.
Doch auch in Fotoshootings mit meinen Kund:innen hatte ich schon oft Hunde mit starkem eigenen Kopf. Und wir haben dennoch – oder wie ich gern sage: genau deswegen – wunderschöne Fotos gemacht.
Auf dem Bild siehst du Bailey, der zum Zeitpunkt unserer Fotosession mitten in der Pubertät war (übrigens richtig geraten, Bailey ziert auch das Titelbild dieses Beitrags 🙃). Der kleine Wirbelwind war an allem interessiert – nur nicht daran, mal kurz auf einem schönen Baumstamm zu sitzen oder im Herbstlaub zu liegen.
Also haben wir uns seine wilde Art zunutze gemacht: Mit seinem Lieblingsspielzeug (eine Frisbee) haben wir einfach Actionfotos gemacht. Danach war er so schön ausgepowert, dass auch noch ein paar Familienfotos drin waren. Und das ist nur eine von vielen Strategien.
Was ist tue, damit unser Fotoshooting entspannt abläuft
Natürlich trage ich einen Teil dazu bei, dass du und dein Hund entspannt in unsere Session startet und wir von Anfang bis Ende Spaß haben. Drei wichtige Dinge, die ich immer einbaue:
Das Vorgespräch: Beim Kennenlernen frage ich viel zu deinem Hund. Je besser ich schon vorher verstehe, wie er tickt, desto besser vorbereitet gehen wir ins Shooting.
Kein Zeitlimit: Bei meinen Outdoor-Fotoshootings läuft kein Timer, der gnadenlos runterzählt. Druck ist unnötig und kontraproduktiv. Also: Pause? Kein Problem.
Entspannter Start: Wir starten ganz locker. Schnacken, ankommen, schauen, wie dein Hund auf mich und die Umgebung reagiert. Und dann laufen wir einfach mal los und schauen, was passiert.
Was du für ein entspanntes Fotoshooting tun kannst
Natürlich kannst auch du ein paar Dinge tun, damit es für dich und deinen Hund angenehm bleibt:
Druck raus: Das ist keine Prüfung, bei der du und dein Hund abliefern müsst. Ihr seid gut – genauso wie ihr seid. Und ich verspreche: Es ist noch kein Shooting bei mir ohne schöne Fotos zu Ende gegangen.
Spaziergänge vorher: Wenn ihr uns später am Tag treffen, dreh vorher eine Runde. Aber bitte ohne große Action oder stressige Hundebegegnungen. Das hilft, entspannt in die Session zu starten.
Lieblingsspielzeug und -leckerlies: Pack dir ein paar Geheimwaffen ein! Sie helfen beim Umlenken, Belohnen – und machen sich super auf Fotos (siehe: Bailey & Frisbee 😉).
Halsband & Leine: Idealerweise trägt du Hund ein schönes Halsband (leichter zu retuschieren). Aber: Sicherheit geht immer vor. Wenn du dich mit Geschirr und Leine wohler fühlst, dann ist das genau richtig. Von meinen Kund:innen weiß ich, dass es da draußen Fotograf:innen gibt, die darauf bestehen, nur ohne Leine zu fotografieren. Das wird bei mir nicht geben. Niemals. Die Sicherheit deines Hundes und dir haben immer höchste Prio!
Vertrau mir: Leicht gesagt, aber wichtig. Wenn du mir vertraust, überträgt sich das direkt auf deinen Hund. Und falls du noch unsicher bist: Schau gern mal in die Feedbacks auf meiner Website, bei Google oder Instagram.
“Was tun, wenn mein Hund beim Fotoshooting nicht hört?”
Dann atme erstmal durch. Und wenn’s passt: Lach einfach über die Faxen, die dein Hund gerade macht. 😄
Dann schauen wir, was die Situation hergibt. Vielleicht legen sich die Zoomies gleich. Vielleicht nutzen wir sie für ein paar richtig coole Actionfotos.
Auf dem Bild oben siehst du Svenja und Eric mit ihren Hunden Bruno (rechts) und Ernie (links). Ernie ist ein Tierheimhund und war am Shootingtag extrem aufgeregt. Stillhalten? Keine Chance. Und trotzdem: tolle Fotos.
Du siehst also: Du musst dir keine Sorgen machen, wenn dein Hund seinen eigenen Kopf hat oder vermeintlich nicht „funktioniert“ (ich mag dieses Wort übrigens gar nicht). Ich – wir gemeinsam – finden immer eine Lösung.
Fazit & Abschluss: Dein Hund ist genau richtig, so, wie er ist.
Die Überschrift bringt es auf den Punkt. Und ich hoffe, ich konnte dir zeigen, warum das so ist – und warum es kein Hindernis ist für tolle Fotos von deinem Hund.
Die Erfahrung im Umgang mit unterschiedlichsten Hunden ist ein wichtiger Faktor, bei der Auswahl von Hundefotograf:innen. Achte darauf also genau, wenn du auf der Suche bist.
Bei mir bist du genau richtig, wenn du ein Fotoshooting erleben willst, bei dem du entspannt eine tolle Zeit mit deinem Hund verbringst. Du kommst an, ihr fühlt euch wohl. Und ich kümmere mich um alles Weitere.
➡️ Wenn du das selbst erleben willst, dann schreib mir doch am besten direkt. Ich freue mich sehr darauf, euch kennenzulernen.